horsemanship for kids

Bis 31.05.2023 haben wir unser horsemanship for kids angeboten. In unserem Umfeld haben sich persönliche und gesundheitliche Aspekte ergeben, dass wir unsere Trainingseinheiten einstellen.

Nichtsdestotrotz steht das horsmanship und der natürliche Umgang mit Pferden weiter im Vordergrund. Wer sich dafür interessiert, kann sich gern bei mir melden für einen persönlichen Termin bei Euch auf dem Hof. Anja Kühn

horsemanship for kids

 Im Umgang mit Pferden kann Ihr Kind viel lernen! Das bringt Mut, Selbstvertrauen und macht vor allem Spaß.

Horsemanship ist eine Lebenseinstellung!

 

Wer Lust hat, pferdisch zu lernen und einen schönen Vormittag mit den Pferden zu verbringen, der ist hier genau richtig.

Vom Umgang mit Tieren profitieren Kinder in vielerlei Hinsicht: vor allem Pferde haben die besondere Gabe, Charakter und Lebenseinstellung der Menschen, die mit ihnen zu tun haben, positiv zu formen. Sie können Kindern wichtige Dinge wie Selbstwertgefühl, Sicherheit und Optimismus vermitteln. Durch den Umgang mit dem Pferd lernen Kinder, teamfähig, aufgeschlossen und flexibel neue Aufgaben anzugehen und Grenzen zu akzeptieren. In vielen Reitschulen ist es Gang und Gäbe, dass Kinder das gesattelte Pferd in der Hallenmitte übernehmen und nach der Reitstunde an den nächsten Schüler übergeben. Sicher ist: den Umgang mit dem Pferd lernt es dabei definitiv nicht. Und dies möchte ich den Kindern zeigen. Vor allem Kinder genießen den Kontakt zum Pferd. Sie lieben es, die Pferde zu putzen, zu streicheln und mit ihnen zu reden. Damit dieser Kontakt für Pferd und Kind Freude bringt, sind bestimmte Regeln wichtig. Das Zauberwort lautet: horsemanship

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Ein ungleiches Kräfteverhältnis zwischen Kind und Pferd ist gegeben. 500kg Lebendgewicht hat ein Kind nichts entgegenzusetzen. Wollen wir mit Pferden kommunizieren, darf Kraft keine Rolle spielen. Wir müssen die Pferde verstehen lernen. Es geht im horsemanship also darum, „pferdisch“ zu lernen.

Bild 05Bei unseren Treffen beobachten wir als erstes die Pferdeherde. Die Kinder sollen mal hören, was die Pferde zu sagen haben…. 😉   Pferde kommunizieren untereinander nur sehr selten per Lautübermittlung, so würden sie in freier Wildbahn nur ihre Feinde auf sich aufmerksam machen. Genau deshalb kommunizieren Pferde untereinander nonverbal – körpersprachlich. Wir gehen der Frage nach, wie Pferde miteinander sprechen, warum sie mit den Ohren wackeln oder mit dem Schweif schlagen. Mit welchen Körperteilen kann ein Pferd noch seine Stimmung ausdrücken? Natürlich dürfen und sollen Kinder mit Pferden reden, aber Pferde verstehen nicht die Worte, sonder spüren den Klang der Stimme, ob man freundlich gesinnt ist oder es tadelt.

Als nächstes erzähle ich den Kindern ein paar Dinge, die für das Verständnis wichtig sind. Dabei geht es um die Rangordnung in einer Herde und das Führen durch den Menschen. Pferde fühlen sich sicher, wenn das Leittier vorangeht. Diese Sicherheit können auch Kinder ihrem Pferd geben.  Wir haben zwei gaaanz liebe Stütchen auf dem Hof und die werden dann erstmal ordentlich geputzt.sideway game

Danach stelle ich die zukünftige Ausrüstung vor. Es handelt sich dabei um ein Knotenhalfter, ein 3,7m Seil und einen Kontaktstock (Stick) mit einem kleinen Seilchen dran, dieser Stock ist keine Gerte o.ä., sondern soll der verlängerte Arm sein. Mit diesen Gegenständen werden wir dann später mit den Pferden auf dem Reitplatz spielen. Ja, man nennt es „Spiele“, denn es soll ja allen Spaß machen und Arbeit klingt nicht immer so spaßig oder? Da man die Ausrüstungsgegenstände bei der Kommunikation mit dem Pferd gut und sicher beherrschen sollte, werden wir in kleinen Gruppen miteinander den Umgang mit Seil und Stick üben. Die Kinder lernen dabei mit beiden Händen sicher umzugehen. Diese Übungen sind am Anfang besonders wichtig.

Ich zeige den kids, wie und in welcher Art und Weise man das erste der sieben Spiele mit dem Pferd „spielen“ kann. Es ist das „friendly game“ –  das sog. Freundschaftsspiel. Dabei wird versucht, das Pferd mit überall zu berühren, ohne dass es Angst hat. Ziel ist es, dem Pferd damit zu zeigen, dass man ein guter Anführer ist und es uns in jeder Situation vertrauen kann. Das Pferd zeigt uns sein Vertrauen, indem es stehenbleibt, egal was ich neben ihm alles tue.Anja und Ronja

Danach heißt es lernen, wie man das Pferd führt. Das Pferd soll dabei in einem gewissen Abstand zum Mensch bleiben. Dieses Führtraining ist wichtige Voraussetzung für die Partnerschaft zwischen Kind und Pferd. Wichtig ist dabei eine eindeutige Körpersprache und Konsequenz.

Im Anschluss sollte natürlich den Kindern auch die Gelegenheit gegeben werden, sich mal auf den Pferderücken zu begeben. Alle Teilnehmer werden so durch den aufgebauten Parcour auf dem Reitplatz noch einmal geführt.

Horsemanship for kids ist kein Reitunterricht, es hilft Kindern, sich mit Pferden zu verständigen. Kinder lernen „pferdisch“. So lernt man, das Pferd sicher von A nach B zu bringen, es richtig anzubinden, um es zu putzen und vieles mehr. Es macht beide Partner – Kinder und Pferde – stolz und selbstbewusst. Dieses Wissen macht Kinder kompetent und minimiert Gefahren, die beim Umgang mit solchen großen Tieren bestehen. Ganz wichtig ist dabei auch, den Standpunkt des anderen verstehen zu wollen. Dies gehört zu einer gelungenen Kommunikation.

Dies war nun ein kleiner Einblick. Abwechslung zwischen Theorie und Praxis  ist selbstverständlich und das ganze natürlich spielerisch gestaltet. Es geht darum, den Kindern die Möglichkeit zu geben, das Lebewesen Pferd, aber natürlich auch sich selbst besser kennen zu lernen. Spielerisch lernen die Kinder eine Sprache kennen, die auch Pferde verstehen… die Sprache des Körpers.

Anja Kühn

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