natural horsemanship – Der Umgang mit dem Pferd
… steht für einen natürlichen, pferdegerechten Umgang mit dem Pferd – sowohl vom Boden aus, als auch unter dem Sattel. Die Vorarbeit für den klaren Kopf beim Reiten, das Vertrauen und den Respekt dem Menschen gegenüber, leistet die Bodenarbeit – das sog. natural horsemanship. Bodenarbeit ist die Arbeit mit dem Pferd, bei der es nicht geritten wird.
Wir Menschen kommunizieren hauptsächlich über die Sprache; Körperhaltungen nehmen wir eher unbewusst wahr. Pferde sind dagegen geradezu penible Beobachter ihrer Umgebung! Kein Mensch kann einem Pferd etwas „vorspielen“. Pferde „lesen“ unseren Gemütszustand ganz genau – Angst, Unsicherheit, Trauer, Entspannung, Gelassenheit, all das spürt ein Pferd sofort. Was als Spielerei und Kinderkram wirkt und für den bloßen Beobachter eher unspektakulär aussieht, bedarf genauso der Übung wie das Reiten. Bei einem guten Reiter sieht man ja auch nur noch Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit zwischen ihm und dem Pferd.
Spätestens seit dem Bestseller „ Der Pferdeflüsterer“ mit Robert Redford ist natural horsemanship auch in Europa bekannt. Dabei hat natural horsemanship mit Pferdeflüstern nichts zu tun. Es steht vielmehr für einen natürlichen, pferdegerechten Umgang mit dem Pferd – sowohl vom Boden aus, als auch unter dem Sattel. „Pferdeflüstern“ ist nichts anderes, das sog. „horsemanship“ ist dabei keine kurzfristige Mode-Erscheinung, sondern eine sehr alte Tradition, die nicht zuletzt durch Monty Roberts wieder bekannt wurde.
Weitere berühmte Persönlichkeiten, die ihre eigene Form der Bodenarbeit präsentieren und interessierten Menschen beibringen sind u.a.: Pat Parelli und Linda Tellington Jones (TTEAM). Auch der Haflinger Quent von Kristin Prüfer wurde nach dem Prinzip das natural horsemanship ausgebildet.
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